In wenigen Tagen startet für viele von euch wieder die Uni und für einige von euch ist es auch das erste und eine komplett neue Erfahrung. Da ich mittlerweile schon seit 3 Jahren studiere, ich kann selber kaum glauben dass es schon so lange ist, dachte ich es wäre für euch bestimmt hilfreich und interessant wenn ich euch erzähle wie ich meinen Uni-Kram am besten organisiere und lerne 🙂
Wenn man von der Schule auf die Uni kommt ist das erstmals eine große Umstellung, denn plötzlich muss man alles selber organisieren und planen, keiner läuft einem mehr hinterher oder sagt einem was man zu tun hat. Ich persönlich mag diesen Aspekt der Uni ja sehr gerne, allerdings tun sich manche Leute auch etwas schwer damit, da ihnen der Druck fehlt und sie von alleine einfach zu gemütlich sind etwas zu tun.
Überhaupt hat man so viele Vorstellungen wie es auf der Uni sein wird, ja und die Wirklichkeit sieht dann doch ziemlich anders aus. Wie zum Beispiel dieses Gerücht man könnte als Student immer ausschlafen? Von wegen, alle meine Vorlesungen beginnen um 8 Uhr Morgens. Es kommt natürlich darauf an was man studiert, bei Pharmazie liegt es daran dass am Nachmittag die Labore stattfinden und deshalb (fast) alle Vorlesungen vor 12 stattfinden müssen 😉
Organisation
Da man sich zu allen Vorlesungen und Prüfungen selbstständig anmelden muss, ist es wichtig dass man auch einen guten Überblick hat und sich nichts überschneidet.
Ich bin ja leider ein sehr vergesslicher Mensch, deshalb sind mein Taschen und mein Standkalender meine 2 wichtigsten Helferlein damit ich auch keine Termine verschwitze. Mittlerweile organisiere ich meine Kalender am liebsten mit Masking-Tape, also bunten Klebebändern, da das nicht nur schön aussieht und sehr übersichtlich ist, sondern auch praktisch: die Klebebänder lassen sich ganz einfach wieder vom Papier lösen ohne Rückstände zurück zu lassen. Da sich oftmals ein Termin verschiebt, oder ich ihn falsch eingetragen habe, lässt sich das ganze dann sehr einfach korrigieren.
Meine Klebebänder sind von Eduscho, allerdings gibt es sie auch bei Nanu Nana und diversen Onlineshops zu kaufen.
Zusätzlich trage ich alle meine Termine in meinen Handykalender ein, inklusive der Nummer der Hörsäle, die vergiss ich nämlich am liebsten.
Da, wie zuvor erwähnt, mein Gehirn dazu neigt alles Wichtige zu vergessen, spielen “To Do” Listen auch eine sehr große Rolle in meinem Studenten- Leben.
Die ganz wichtigen Sachen kommen immer direkt auf mein “To Do” Board, welches ich vor langer Zeit bei Butlers gekauft und selber ein bisschen verschönert habe. Es befindet sich direkt neben meinem Schreibtisch und macht es für mich unmöglich wichtige Dinge zu vergesse.
Ich schreib mir auch immer Listen welche Prüfungen ich als nächstes machen möchte und es macht einfach Spaß sie nach bestehen abhacken zu können 🙂
Lernen
Die spaßige Aktivität um die man beim Studieren einfach nicht drum rum kommt: Lernen! Leider verbringt man den Großteil seiner Studenten Zeit mit dieser lästigen aber notwendigen Tätigkeit, deshalb versuche ich sie so “lustig” (definitiv das falsche Wort dafür!) zu gestalten wie nur möglich. Dazu brauche ich Textmarker und Stifte in allen möglichen Farben, zumindest geben einem die vielen bunten Farben die Illusion von Fröhlichkeit 😉
Ich organisiere dann die verschiedenen Themen immer mit einer bestimmten Farbe und das hilft mir auch in gewisser weiße mich dann besser daran zu erinnern.
Aber der allererste Schritt beim Lernen sieht bei mir immer gleich aus: Den ganzen Stoff selber handschriftlich zusammenfassen. Ja das mache ich wirklich bei allen Prüfungen, und ja manchmal zieht sich das auch über Monate weil der Stoff so umfangreich ist.
Allerdings merke ich mir beim bloßen Durchlesen so ziemlich gar nichts und erst beim Zusammenfassen setze ich mich mit dem Stoff so richtig auseinander. Das lustige ist aber dass ich meine Zusammenfassung, an der ich ja Wochenlang gearbeitet habe, gar nicht (oder nur in den seltensten Fällen) zum Lernen benutze, sondern die eigentlichen Unterlagen beziehungsweise Karteikarten:
Meine große Leidenschaft und mein wichtigstes Lernutensil sind definitiv Karteikarten. Alles was bei einem Stoffgebiet wirklich wichtig ist wird auf Karteikärtchen geschrieben, egal wie viele ich dann dafür brauche. Damit kann ich einfach am besten lernen und mich selber ausprüfen.
Mittlerweile hat sich auch schon eine riesen Kiste an diesen bunten Lernkärtchen bei mir angesammelt und ich brauche glaub ich nicht zu erwähnen dass mein Karteikärtchen Verbrauch immens ist 😉
Wie lernt ihr am besten?
19 Comments
Julie
28. September 2013 at 16:48woah, du bist ja meeega organisiert! da bekomm ich ein richtig schlechtes gewissen 😉 schöne bilder und supi tipps für neulinge!
xo j. von Stereo|typically Me
Sigrid
28. September 2013 at 17:22Voll gut geschrieben!!
Schade, dass es bei mir ja schon fast wieder vorbei ist!
Und bzgl Druck zum lernen: wenn man eine Woche vor der Prf erst anfängt kommt der Druck ganz von selbst!! HIHI!!!
Eh schon wissen!
Bussi
Stefanie
29. September 2013 at 7:02Nur manchmal ist das dann zu spät hihi 😀 Und dafür in Panik ausbrechen, kenn ma ja nur zu gut 😉 Ich finds sicher nicht Schade wenn ich fertig bin haha !
bussi du Liebe
Jenny
28. September 2013 at 18:41Toll geschrieben (: Die Tipps lassen sich auch super für die Schule anwenden, ich bin in der 12. Klasse und vielleicht wird der nächste Schritt nach dem Auslandsjahr die Uni sein, wer weiß (:
Stefanie
29. September 2013 at 6:59Klar, man kann die Tipps auch für die Schule verwenden 🙂 Nur ich war in der Schulzeit damals weniger organisiert haha 😉
Conny H
28. September 2013 at 21:28Witzig es gibt also noch einen Menschen der immer jeden Prüfungsstoff, egal wie gut oder schlecht ein vorhandenes Skript ist, selbst handschriftlich zusammenfasst 😀 ich mache das auch! Nur, dass ich danach meine Zusammenfassung noch mal mit bunten Markern durcharbeite. Dieses Semester wage ich mich allerdings vielleicht auch mal an Karteikärtchen 🙂 Sehr netter Beitrag! Und ich glaube den Tipp mit dem Masking-Tape muss ich mir auch abschauen 😉
lg Conny
Ivory
29. September 2013 at 1:27Hihi, mit den Karteikarten habe ich auch immer gelernt. Fühlte mich voll zurückversetzt, als ich "Pharma" gelesen habe.
Allerdings bin ich nicht so kreativ wie du. Post it's und Tapes finden bei mir eher weniger Verwendung.
Liebst, Jane
von Shades of Ivory
MissPrincess2702
29. September 2013 at 7:55Super Beitrag – Inspiration zum Organisieren kann ich immer gut gebrauchen 🙂 Das motiviert auch irgendwie 😛 glg, Lisa
•°o.O Sαrαн O.o°•
29. September 2013 at 8:49Ich lerne so wie du, mit Karteikarten =D Allerdings Über die card2brain App übers Iphone. Diese Variante is für mich persönlich echt perfekt – wünschte ich wäre schon früher darauf gekommen =)
LG Sarah
süchtig nach...
29. September 2013 at 9:01Ma bist du brav!! Ich nehms mir immer wieder vor, auch mit solchen Karteikärtchen zu arbeiten, fang dann aber meistens doch viiiel zu spät zum Lernen an- da geht sich das dann nicht mehr aus 😀
Alles Liebe, Katii
Anna
29. September 2013 at 11:44Wirklich sehr schön zusammengefasst. Einen Tischkalender muss ich mir auch dringend noch besorgen um hier ne Übersicht über alle Termine zu haben. In Deutschland reicht mir eigentlich mein Moleskine-Kalender dafür völlig aus.
Karteikarten sind für mich auch das beste Lernmittel überhaupt. Allerdings habe ich das auch erst letztes Semester festgestellt.
Anonym
29. September 2013 at 12:38SUPER beitrag!!! mit tollen ideen!!!
kleiderkraenzchen.
29. September 2013 at 15:19Sehr cooler Beitrag, ist dir wirklich gelungen! Die Klebebändchen kannte ich noch gar nicht, aber ist auf jeden Fall eine gute Idee, vor allem, weil bei mir immer alles schön und bunt und einladend aussehen muss. 😉
Das mit den 8 Uhr Vorlesungen kenn ich, ich studiere in Graz Medizin und da ists auch oft so, dass wir den ganzen Nachmittag Übungen und Seminare haben und die Vos deshalb so früh beginnen.
Oder die Uni geht eben bis 20 Uhr. 🙁
Guten Start am Dienstag 🙂
xx,
Lara von Kleiderkraenzchen.
Charlie
30. September 2013 at 19:23Ich fasse auch immer alles, wirklich alles, handschriftlich zusammen und wurde schon für verrückt erklärt, ob ich denn nicht wüsste, dass es PDFs gibt ^^ Aber ich merke es mir auch nur beim Zusammenfassen 🙂
Liebe Grüße,
Charlie
Anonym
13. Oktober 2013 at 5:25Hallo 🙂
Wow du bist ja TOP organisiert! So bestehst du deine Prüfungen sicher mit links 😉
Ganz toll finde ich die Ideen mit den bunten Klebebänder und den Karteikarten. Vielleicht schaue ich mir das sogar ab! :b
Mit dem Lernen mit bunten Textmarkern bin ich ganz deiner Meinung! Bei mir muss auch alles schön bunt sein wenn ich lerne 🙂
Wie lange musst du denn noch studieren? 🙂
Ich wünsche dir noch viel Erfolg!
Liebe Grüße, Mimi
Anonym
13. Oktober 2013 at 5:34Hallo 🙂
Wow du bist ja TOP organisiert! So bestehst du deine Prüfungen sicher mit links 😉
Ganz toll finde ich die Ideen mit den bunten Klebebänder und den Karteikarten. Vielleicht schaue ich mir das sogar ab! :b
Mit dem Lernen mit bunten Textmarkern bin ich ganz deiner Meinung! Bei mir muss auch alles schön bunt sein wenn ich lerne 🙂
Wie lange musst du denn noch studieren? 🙂
Ich wünsche dir noch viel Erfolg!
Liebe Grüße, Mimi
Christina Mayrdobler
31. Oktober 2013 at 12:37Hast du auf die Kreidetafel Glitzersteine geklebt?
Anonym
18. November 2013 at 18:55Ich bin zwar noch nicht auf der Uni und mach nächstes Jahr erst mein Abi aber das mit dem schriftlichen Zusammenfassen auf Karteikarten und bunt mit Textmarkern markieren ist definitiv die einfachste Methode zu lernen 😀
Und nach so einem To Do Board muss ich echt mal suchen, das sieht echt gut und nützlich aus ^-^
Anonym
5. Oktober 2015 at 17:04Mit Deinen Strategien, v.a. dem Zusammenfassen vor einer Prüfung, kann ich mich richtig gut identifzieren – ich studiere auch Pharmazie und mach's eigentlich ganz genauso, nur leider kenne ich dieses Vormittag-Vorlesung-Nachmittag-Labor-System überhaupt nicht – wir haben Praktika immer geblockt und Vorlesungen mit Vorliebe am Nachmittag oder Abend :-/